Studienjahre in Paris – 1983/1984
1983 bestand Verena Merz die Aufnahmeprüfungen an die École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris und begann im Herbst das Studium der Malerei in den Ateliers von Prof. Vincent Guignebert und später bei Prof. Henri Cueco. – Von Grund auf in der bildenden Kunst geschult zu werden, der stimulierende Kontakt mit den Mitstudenten, die Stadt mit den vielen Museen – all dies entsprach ihr. „Dass Malen Arbeit ist, kann ich vorläufig noch nicht einsehen, ich tus zu gerne“, bekannte sie in einem Brief nach Hause.
1984 begann sie neben der akademischen Malerei wie Akt, Modell und Stillleben mit eigenständigen Arbeiten in expressiven Farben und Aussagen. Dominierte bis anhin die menschliche Figur, so tauchten bald Tiere in ihren Bildern auf und wurden zu Marksteinen auf dem Weg zu einer facettenreichen Kunst.
In den Semesterferien bereiste die Malerin die USA und Kanada. In New York bemalte sie T- Shirts zum Lebensunterhalt; in Kanada war sie mit dem befreundeten Kanada-Schweizer Jungfilmer Peter Mettler unterwegs. Ihr Interesse am Filmen und Fotografieren wurde geweckt, was zu einem weiteren Medium in ihrem Schaffen führte.

Kreide auf Seidenpapier, 1984, 65 x 50 cm

Öl auf Pavatex, 1984, 94 x 109 cm